Sportschützen SV Olympia 72 Börm-Dörpstedt
Immer ein Ring voraus

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21.11.2018

Heimwettkampf 1. Bundesliga Nord in Kropp

SV Olympia 72 auch im Heimwettkampf chancenlos

Sportlich ging beim SV Olympia 72 im Heimwettkampf der 1. Luftgewehr Bundesliga gar nichts, trotzdem wird dieser Tag bei allen Beteiligten unvergessen bleiben.
Über 400 Zuschauer fanden den Weg in die Kropper Geestlandhalle – ein Besuch, wie man ihn im Schiessport sonst nur beim Bundesliga-Finale erlebt.
Und niemand dürfte am Ende sein Kommen bereut haben.
Schon im ersten Wettkampf zeigte der amtierende Meister SB Freiheit um Weltmeisterin Jolyn Beer sein ganzes Können und gewann locker mit 4-1 gegen den Wissener SV.
Die zweite Begegnung hielt, zumindest von den Ergebnissen, dann nicht ganz, was man sich von ihr versprochen hatte. Am Ende behielt der SV Wieckenberg mit Europameisterin Stine Holtze Nielsen klar mit 4-1 die Oberhand gegen die SG Mengshausen.
Immerhin erlebten die Zuschauer in dieser Partie das einzige Stechen des Tages. Erst im 4. Stechschuss holte Weltmeisterin Jaqueline Orth den Ehrenpunkt für ihr Team.
Für die Olympioniken gab es dann in der letzten Paarung des Tages nichts zu holen, am Ende stand ein 0-5 gegen die SSG Kevelaer, mit teilweise katastrophalen Ergebnissen.
Einzig Mikkel Damholt Hansen übertraf die 390er Marke. Erst mit dem drittletzten Schuss vergab er die Chance auf ein Stechen und damit auf einen Ehrenpunkt. Mit 394-395 unterlag er Anna Janßen knapp.
Camilla Hansen führte nach 10 Schuss noch mit 1 Ring, doch dann hatte sie technische Probleme an ihrer Waffe und kam in der zweiten Serie nur auf 93 Ringe. Eine Steilvorlage für ihre Kontrahentin Franka Janßen, die ihren Wettkampf aber auch eindrucksvoll mit drei 100er Serien beendete. Mit einer eigenen „100“ zum Schluss konnte Hansen das Endergebnis (389-398) noch ein klein wenig freundlicher gestalten.
Bei Jeppe Dammark lief auch überhaupt nichts zusammen, schon zur Halbzeit lag er mit 9 Ringen zurück. Sein Gegner Alexander Thomas ließ Dammark in der dritten Serie zwar noch einen Ring aufholen, doch in der letzten Serie zeigte er noch einmal seine ganze Klasse und baute die Führung zum 382-396 Endstand aus.
An Pos. 5 hielt Sara Greve ihr Duell lange offen, doch ihre Kontrahentin Katharina Kösters war in jeder Serie 1 Ring besser und gewann am Ende knapp mit 390-386 Ringen.
Für einen Gänsehaut-Moment sorgte dann noch Jana Erstfeld (Kevelaer) im Duell mit Christian Hirsch. Erstfeld schoss eine zehn nach der anderen, schon als sie nach 30 Schuss 300 Ringe auf der Anzeigetafel hatte, ging ein leichtes Raunen durch die Halle.
Als sie dann auch den 40. Schuss ins Ziel gebracht hatte und 400 Ringe auf der Anzeigetafel standen, waren die Zuschauer nicht mehr zu halten.
Alle erhoben sich von ihren Plätzen und honorierten diese Wahnsinnsleistung mit minutenlangen Standing Ovations. Da konnte einem Hirsch, der mit 381 Ringen ein für ihn katastrophales Ergebnis erzielte, schon fast ein wenig leid tun. Hirsch nahm es aber am Ende auch ein wenig mit Humor: „Im Nachhinein kann man feststellen, dass ich schon nach dem ersten Schuss verloren hatte. Da konnte ich mir die Ringe für einen anderen Wettkampf aufheben. Gratulation und Respekt an Jana. Das war ganz, ganz großer Schießsport.“
Mit jetzt 0-14 Punkten bei noch 4 ausstehenden Begegnungen schwindet die Chance auf den Klassenerhalt für die Olympioniken zwar immer mehr, aber rechnerisch ist noch alles möglich. Auch Kamen und Wissen haben erst zwei Mannschaftspunkte auf ihrem Konto.
Für Teamchef Schimmer stand die Niederlage gegen diese Spitzenmannschaft dann auch nicht unbedingt im Mittelpunkt.
„Wir haben heute zwar als Mannschaft nicht gewonnen, aber der ganze Verein und der Schießsport insgesamt werden von diesem Ereignis noch lange gut haben. Ein riesiges Dankeschön an alle Zuschauer aus Nah und Fern, die eine unglaubliche Stimmung und Atmosphäre in die Halle gezaubert haben. Damit hat sich jede Stunde der Organisation für uns alle gelohnt!“

 1.Bundesliga Nord.pdf


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