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29.11.2019
Heimwettkampf 24.11.2019
SV Olympia 72 lässt wichtige Punkte liegen
„Das ist zum Haare raufen! Immer fehlt uns in engen Begegnungen das Glück und die nötige Ruhe“.
Teamchef Thomas Schimmer vom SV Olympia 72 war sichtlich genervt. Gerade hatte seine Mannschaft in der 2. Luftgewehr Bundesliga gegen die SGi Steinkirchen völlig unnötig mit 2-3 verloren.
Dabei lief es eigentlich von Anfang an nach Plan. Line Petermann war nach ihrer langen Pause gleich wieder voll da und begann ihren Wettkampf mit zwei 100er Serien. Die waren aber auch nötig, um ihren Gegner Steffen Olsen knapp auf Distanz zu halten. Am Ende eines hochklassigen Duells hatte Petermann knapp mit 397-395 Ringen die Nase vorn.
An Position 2 ging es ähnlich spannend zu. Camilla Hansen hatte sich nach 30 Schuss allerdings einen komfortablen Vorsprung erarbeitet, so dass auch eine 100er Serie ihrer Gegnerin den knappen 391-388 Erfolg nicht mehr gefährden konnte. Sie brachte den SV Olympia 72 mit 2-0 in Führung.
Stephanie Schwarz stellte dann für Steinkirchen den Anschluss wieder her. Trotz einer ganz starken Leistung reichte es für Helle Kirstine Larsen nicht zum Punktgewinn. Sie unterlag am Ende deutlich mit 389-395 Ringen.
Jeppe Dammark hatte es dann allerdings in der Hand bzw. am Abzugsfinger, den Sieg für die Olympioniken perfekt zu machen. Er lag zwar über die gesamte Zeit immer knapp mit ein, zwei Ringen zurück, kämpfte aber bis zum Schluss und hatte mit dem letzten Schuss alle Trümpfe in der Hand. Eine 10 zum Sieg, eine 9 zum Stechen – was sollte da noch passieren. Doch zum Entsetzen aller schoss Dammark eine 8 und unterlag mit 385-386 Ringen.
Jetzt musste das Duell zwischen Christian Hirsch und Ulrike Budde die Entscheidung bringen. Nach 30 Schuss lag Hirsch mit 2 Ringen vorn, doch Budde konnte mit dem letzten Schuss noch zum 389-389 ausgleichen. Stechen! Die Anspannung bei Trainern, Aktiven und Zuschauern war zum Greifen.
Hirsch schoss eine 9, seine Kontrahentin behielt aber die Nerven und holte mit einer 10 den Siegpunkt für Steinkirchen.
Jetzt musste an Nachmittag unbedingt ein Sieg her, um nicht gleich tief in den Abstiegskampf zu rutschen.
Line Petermann konnte ihre Top-Leistung vom Vormittag zwar nicht wiederholen, war ihrer Gegnerin Jessica Kriegel aber immer einen Tick voraus. Sie siegte 391-386 und brachte den SV Olympia 72 mit 1-0 in Führung.
Camilla Hansen sorgte dann noch einmal für ein paar Sorgenfalten bei den Olympioniken. Sie unterlag Chantal Kück mit 388-391 Ringen und gewährte Ladekop den Ausgleich zum 1-1.
Doch die Minen der Gastgeber hellte sich schnell wieder auf, da Christian Hirsch und Andre Knaack (für Jeppe Dammark eingewechselt) an Position 4 und 5 von Anfang an keinen Zweifel aufkommen ließen, wer den Stand als Sieger verlassen würde.
Hirsch steigerte sich von Serie zu Serie und gewann deutlich mit 392-383 gegen Alexander Meinking. Andre Knaack konnte sich schnell einen sicheren Vorsprung erarbeiten und spätestens mit den 100 Ringen in der dritten Serie war die Gegenwehr von Christoph Egger gebrochen.
Mit diesem 3-1 Vorsprung im Rücken konnte Helle Larsen nach dem 386-386 gegen Julian Stoll ohne Anspannung in den Stechschuss gehen.
Doch auch das dritte Stechen in dieser Saison ging verloren. Mit 8-10 zog Larsen den Kürzeren und der SV Ladekop verkürzte noch auf 2-3.
Am 8.12. geht es für die Olympioniken schon weiter. Dann reist man in den Harz und muss gegen Schlusslicht SV Stoppelmarkt unbedingt gewinnen, um in Ruhe Weihnachten feiern zu können. Außerdem trifft man auf den ungeschlagenen Tabellenführer SB Freiheit II. „Vielleicht können wir den Top-Favoriten zumindest etwas ärgern…“, so SV-Sprecher Hauke Falkenhagen.
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